Die Route der Industriekultur Rhein-Main führt zu wichtigen industriekulturellen Orten zwischen Aschaffenburg am Main und Bingen am Rhein. Sie befasst sich mit Themen wirtschaftlicher, sozialer, technischer, architektonischer und städtebaulicher Entwicklung in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Mehr zur Route finden Sie unter:
www.krfrm.de/projekte/route-der-industriekultur.
Die wichtigsten Bodenschätze Bad Vilbels waren und sind die Mineralquellen, sie haben nachhaltige Spuren im Stadtbild hinterlassen. Rund um das Alte Rathaus – ehemals zugleich Marktplatz und Gemeindemittelpunkt – entwickelte sich die ursprüngliche Mineralbrunnenindustrie in einer in Deutschland einzigartigen Vielfalt. Dieses Gewerbe sicherte zahlreichen Einwohnern den Lebensunterhalt. Darüber hinaus formt diese Industrie bis auf den heutigen Tag das Stadtbild. Zunächst durch ihre Eingriffe in die historisch gewachsene Bausubstanz im Zuge der Expansion der einzelnen Brunnenbetriebe in der Innenstadt.
Und später durch die Umnutzung der baulichen Hinterlassenschaften der einzelnen Firmen, denen der innerstädtische Raum inzwischen viel zu eng geworden war und die an die platzbietende Peripherie der Stadt umsiedelten. Heute existiert nur noch einer von einst 28 verschiedenen Betrieben. In den vergangen Jahren wurde in der Stadt ein Prozess initiiert, sich dieser Besonderheit zu erinnern. Hierzu wurden Keramikplatten hergestellt, die vor den ehemaligen Betrieben in den Boden gelassen wurden. Die Platten tragen den Firmennamen, den ursprünglichen Geschäftsgründer und das Gründungsjahr des jeweiligen Brunnenbetriebes.
Die nachfolgenden Bilder zeigen jeweils nebeneinander (bei größerem Bildschirm) links eine aktuelle - rechts eine historische Aufnahme der Quellenbetriebe.
Kurpark an der Parkstraße/Ecke Friedberger Straße
Kurpark/Rückwärtige Ansichten der früheren Produktionsstätten an der Nidda.
Die ehemaligen Ludwig-Quelle- und Hassia-Sprudel-Fassaden sind in den Jahren 2011 und 2018 umgestaltet sowie mit Texttafeln und Graffitis zur Quellengeschichte bestückt worden.
Quellentempel mit unterirdischer Quellenanlage im Kurpark an der Parkstraße.
Seit der Erbohrung des neuen Hassia-Sprudels in den Jahren 1936 bis 1937 sprudelt hier das Mineralwasser. Im betriebseigenen Kohlensäurewerk konnte früher die Kohlensäure verflüssigt und für die Mineralwasserabfüllung verwendet werden. Neben der Abfüllung des Mineralwassers als Erfrischungsgetränk dient es auch heute noch für Kurzwecke. 2007 ist die Neugestaltung des Areals erfolgt.
Quellentempel mit unterirdischer Quellenanlage im Kurpark an der Parkstraße.
Seit der Erbohrung des neuen Hassia-Sprudels in den Jahren 1936 bis 1937 sprudelt hier das Mineralwasser. Im betriebseigenen Kohlensäurewerk konnte früher die Kohlensäure verflüssigt und für die Mineralwasserabfüllung verwendet werden. Neben der Abfüllung des Mineralwassers als Erfrischungsgetränk dient es auch heute noch für Kurzwecke. 2007 ist die Neugestaltung des Areals erfolgt.
Frankfurter Straße 130
Gründung eines Mineralbrunnenbetriebes mit der Bezeichnung „Dr. Lenz-Quelle“ im Mai 1929 durch den Tierarzt Dr. Ernst Lenz. Nutzung einer Mineralquelle. Verpachtung des Betriebes ab Januar 1937 an August Fritz aus Frankfurt-Harheim. Bei einem Bombenangriff am 2. März 1944 wird der Betrieb zerstört und der Pächter kommt ums Leben. Die letzten Gebäudeteile verschwinden in den 1950er Jahren als die Kasseler Straße angelegt wird.
Erster Produktionsstandort/Frankfurter Straße 148
Gründung einer Mineralwasserhandlung zwischen 1884 und 1888 durch Johann Heinrich Hebbel. Handel mit Mineralwasser der späteren Ludwig-Quelle sowie der Elisabethen-Quelle. Geschäftsübernahme durch Wilhelm Heinrich Hebbel im Jahr 1910 und Nutzung eines Hofbrunnens. Ab 1927 „Hermanns-Quelle“. 1931 Umzug in die Friedberger Straße 106. Von der ursprünglichen Bebauung ist heute nichts mehr vorhanden.
Querstraße 6
Gründung einer Mineralwasserhandlung im April 1903 durch Peter Georg Friedrich Filsinger. Handel mit Mineralwasser der Elisabethen-Quelle. Übernahme des Geschäfts durch Filsingers Schwiegersohn
Peter Hinkel. Nutzung einer Mineralquelle ab 1921. Seit 1927 „Luna-Quelle“. 1949 Übernahme des Betriebes durch Willi Hinkel. 1961 Verkauf des Betriebes und der Markenrechte an den Ass-Brunnen in
Assmannshausen am Rhein.
Stilllegung im Herbst 1971. Die Neubebauung und Umgestaltung des Grundstücks ist Mitte der 1990er Jahre erfolgt.
Bergstraße 9
Gründung einer Mineralwasserhandlung am 1. Juni 1904 durch Richard Pröhl. Erbohrung der „Hasan-Quelle“ um 1927. Gemeinschaftliche Nutzung der Mineralquelle durch die Eigentümerin Katharina Klös und deren Nachbarn Jakob Happel. Am 2. März 1944 fallen die Fülhalle und der Brunnen einem Bombenangriff zum Opfer. Nach dem zweiten Weltkrieg entsteht auf dem Grundstück ein Getränkehandel. Das Wohnhaus und Nebengebäude sind noch vorhanden.
Bergstraße 15
Gründung einer Mineralwasserhandlung im Juli 1907 durch Johann Friedrich Kreiling. Handel mit Mineralwasser des Hassia-Sprudels. Ab 1920 Nutzung einer Mineralquelle. Ab 1932 „Mathilden-Quelle“. Stilllegung des Betriebes im Jahr 1974. Das Wohnhaus ist noch vorhanden und das Produktionsgebäude ist baulich umgestaltet worden.
Frankfurter Straße 20
Gründung eines Mineralbrunnenbetriebes mit der Bezeichnung „Siegfried-Quelle“ durch den Vilbeler Juden Siegfried Wechsler im Juli 1929. Nutzung einer Mineralquelle. Wirtschaftliche Einschränkung des Unternehmens bis hin zur Verwüstung der Wohnung bei den Juden Pogromen im Herbst 1938. Deportation und Ermordung der jüdischen Familie Wechsler im Jahr 1942. 1939 Übernahme des Betriebes durch Wilhelm Kinnel. Zwischenzeitliche Bezeichnung „Olympia-Quelle“. Bis Ende 1975 im Eigentum der Familie Kinnel. Ersteigerung des insolventen Unternehmens im Frühjahr 1976 und Stilllegung im Herbst 1976 durch die Astra-Quelle. Das ehemalige Produktionsgebäude ist mit der benachbarten Gloria-Quelle im Juli 1990 abgerissen worden. Beide Grundstücke haben eine grundlegende Umgestaltung erfahren.
Frankfurter Straße 16 - 18
Gründung eines Mineralbrunnenbetriebes mit der Bezeichnung „Friedrich's-Quelle“ im März 1927 durch Simon Appel. Nutzung einer Mineralquelle. Prozess mit der Kaiser-Friedrich-Quelle in Offenbach wegen „Markenschwindel“. Kurzzeitige Namensänderung in „Friedericus-Quelle“. Ab 1928 „Gloria-Quelle“. Erbohrung weiterer Mineralquellen in den Jahren 1928 und 1958. 1936 Übernahme des Rosbacher-Brunnens in Nieder-Rosbach. 1981 Stilllegung des Bad Vilbeler Betriebes und Verlegung der Abfüllung nach Nieder-Rosbach. Von der ursprünglichen Bebauung ist heute nichts mehr vorhanden.
Frankfurter Straße 9
Gründung eines Mineralbrunnenbetriebes mit der Bezeichnung „Jamina-Quelle“ durch Karl Jamin im Juli 1928. Nutzung einer Mineralquelle. Bis zur Stilllegung des Betriebes Ende 1999 im Eigentum der Familie Jamin. Im März 2001 werden die alten Produktionsgebäude abgerissen und das im Jahr 1905 errichtete Gast- und Wohnhaus renoviert.
Erster Produktionsstandort/Frankfurter Straße 10
Gründung eines Mineralbrunnenbetriebes im Juli 1872 durch Christoph Heinrich Beurer und Nutzung einer Mineralquelle. Von 1903 bis 1923 Verpachtung an die Gebrüder Heinrich und Johannes May. Ab 1905 „Elisabethen-Quelle“. Vertiefung der Mineralquelle im Jahr 1919. 1923 Übernahme der Abfüllung durch Friedrich Wilhelm Dittmar, der das Grundstück bereits 1903 erworben hatte. 1969 Verlegung des Abfüllbetriebes nach Bad Vilbel-Gronau. Im Januar 2001 beginnen der Abbruch und die Neubebauung des Grundstückes. Das alte Wohnhaus in dem sich einst die Brauerei und Gastwirtschaft „zum schwarzen Bären“ befand ist noch vorhanden.
Erster Produktionsstandort/Frankfurter Straße 5/Erzweg
Gründung eines Mineralbrunnenbetriebes mit der Bezeichnung „Venus-Quelle“ durch den Buchdrucker Heinrich Schäfer im Mai 1930 und Nutzung einer Mineralquelle. Verpachtung ab 1949 an Jean Keßler aus Bad Homburg und ab 1959 an Albert Kurt Schmidt aus Frankfurt am Main. 1969 Verkauf an Walter Kneip. Fusion mit der Kelterei Rapp im Jahr 1976 zur Venus-Getränke GmbH und Umzug in den Rosengarten 8. Neubebauung des Grundstücks im Jahr 2007.
Frankfurter Straße 4
Gründung eines Mineralbrunnenbetriebes mit der Bezeichnung „Elfen-Quelle“ im September 1929 durch den Landwirt Otto Müller und Nutzung einer Mineralquelle. Die Bohrung geschieht durch den Fußboden im Wohnzimmer! Kriegs- und erntebedingt erfolgt im Sommer 1942 bereits die Stilllegung des Betriebes. Otto Müller überträgt den größeren Teil des Grundstücks an den Nachbarn Hassia-Sprudel. Hassia errichtet zwischen 1955 und 1964 an Stelle der alten landwirtschaftlichen Bauten moderne Produktionsgebäude. Heute ist das renovierte Wohnhaus in dem sich einst das Gasthaus und die Brauerei „zum goldenen Engel“ befanden noch vorhanden.
Erster Produktionsstandort/Frankfurter Straße 2
Gründung eines Mineralbrunnenbetriebes im Jahr 1864/65 durch Johann Philipp Wilhelm Hinkel und Nutzung von drei Hofbrunnen. Ab 1898 „Hassia-Mineralbrunnen“. 1903 Erschließung des ersten Sprudels unter Fritz Hinkel. Firmierung „Hassia-Mineralbrunnen-Sprudel“, ab 1916 „Hassia-Sprudel“. 1922 Aufnahme der Verflüssigung und Abfüllung von Kohlensäure. 1936/37 Erschließung des zweiten Sprudels durch Wilhelm und Otto Hinkel gemeinsam mit der Stadt Bad Vilbel. 1955 Anerkennung als Heilquelle. Nach dem Umzug in die Gießener Straße geht das Gelände 1972 in andere Hände über. Das Produktionsgebäude wird 1996 umgestaltet. 1979 brennt der Dachstuhl des alten Wohngebäudes, in dem sich das Gasthaus und die Brauerei „Zum wilden Mann“ befanden, aus. An dessen Stelle entsteht das jetzige Gebäude.
Marktplatz 11
Erschließung eines stark kohlensäurehaltigen Sprudels nach zweijähriger Bohrarbeit im Juli 1900 durch Carl Brod. Der Sprudel erhält den Namen „Victoria-Melita-Sprudel“ und ab 1904 die Bezeichnung „Brod’scher-Sprudel“. Anerkennung als Heilquelle mit Heilquellenschutzgebiet im Jahr 1910. Brod errichtet in seinem Haus Badeeinrichtungen und verabreicht die ersten Kurbäder. Er legt damit den Grundstein für das spätere Kurbad Vilbel. Das überschüssige Kohlenstoffdioxid wird ab 1914 durch eine Leitung zum neuerrichteten Kohlensäurewerk am Nordbahnhof geleitet, dort verflüssigt und in Stahlflaschen gefüllt. Vom 10. auf den 11. November 1935 versiegt der Sprudel, nachdem er zuvor schon mehrmals kurzzeitig ausgeblieben war. Die Fassade des Wohnhauses ist 2011 neu gestaltet worden.
Marktplatz 3
Gründung einer Mineralwasserhandlung im Mai 1875 durch Bernhard Jamin und Nutzung eines Hofbrunnens bis Dezember 1877. Gründung eines Mineralbrunnenbetriebes im März 1928 mit der Bezeichnung „Hirsch-Quelle“ und kurze Zeit später „Villa-Bella-Quelle“ durch Bernhard Jamin. Pachtung und Betrieb durch eine Genossenschaft, vorwiegend Frankfurter Mineralwasserhändler, ab April 1930 unter der Bezeichnung „Vigeno-Brunnen“ (Vilbeler Genossenschafts Brunnen). Übernahme des Grundstücks im Sommer 1933 durch den Luisen-Brunnen, der bis 1967 auf diesem Grundstück seine zweite Betriebsstätte hat. Im Wohnhaus in dem sich früher die Gastwirtschaft „Zum Hirsch“ befand ist 2010 das Brunnen- und Bädermuseum eingerichtet worden.
Öffnung: Sonntags ganzjährig von 12–18 Uhr. Eintritt frei.
Führung nach Vereinbarung unter Tel 06101-559312 oder fuehrungen@bad-vilbel.de
Marktplatz 2 – 4
1552 erstmals als „Sauerbrunnen“ urkundlich erwähnt. 1569 durch den Arzt Jacob Theodor Tabernaemontanus gegen Leibesbeschwerden empfohlen. Bis 1872 in staatlichem Besitz und in Nutzung durch verschiedene Pächter. 1872 von Franz Josef Guth und Heinrich Vömel V. ersteigert. Übernahme des Betriebes durch Philipp Christian Ferdinand Hess im Jahr 1900. Ab etwa 1905 „Ludwigs-Quelle“. Ab 1923 „Ludwigs-Brunnen“ und Übernahme durch Alfred Wenderoth. Erbohrung weiterer Mineralquellen in den Jahren 1930 und 1953. Seit etwa 1931 „Vilbeler Ludwig-Quelle“. Bis zur Betriebsstilllegung im Dezember 1990 Eigentum der Familie Wenderoth. 1994 erfolgen der Abriss des gesamten Gebäudekomplexes und die Neubebauung.
Erster Produktionsstandort/Marktplatz 4
Gründung eines Mineralbrunnenbetriebes im April 1875 durch Friedrich Grosholz und Nutzung einer Mineralquelle. 1882 Anpachtung durch Carl Heinrich Kullmann. Ab etwa 1895 „Louisenquelle“. 1906 von Georg Otto Weihl gepachtet. Ab 1906 „Louisen-Brunnen“ und seit 1910 „Luisen-Brunnen Vilbeler Urquelle“. 1933 Umsiedelung auf das gegenüber liegende Grundstück des Vigeno-Brunnens. Kauf des Grundstücks Marktplatz 4 durch die Ludwig-Quelle. Umbau des Wohnhauses und der Nebengebäude in den 1930er Jahren. 1994 erfolgen der Abriss des gesamten Gebäudekomplexes und die Neubebauung.
Zweiter Produktionsstandort/Fischergasse
1933 Erwerb des gegenüber liegenden Vigeno-Brunnens. Erbohrung weiterer Mineralquellen im Jahr 1930, 1952 und 1956. Verlagerung des Betriebes in den Rosengarten 2 ab 1965. Bis zur Fusion mit dem Hassia-Sprudel im Sommer 1982 im Eigentum der Familie Weihl. Der untere Teil der Lohstraße war geprägt von den Fassaden der ehemaligen Produktionsgebäude des Luisen- und des Wilhelms-Brunnens, die im April und Mai 1991 abgerissen worden sind.
Mit dem Abriss der alten Gebäude verschwindet auch die Fischergasse. 1995 errichtet die Bad Vilbeler/Bergen-Enkheimer Volksbank auf dem Gelände ihren neuen Hauptverwaltungssitz. Im Bereich der Quellenfassung der Bad Vilbeler Urquelle entsteht ein moderner Zierbrunnen, der von Friedrich Grosholz in Form einer bronzenen Statue bewacht wird.
Erster Produktionsstandort/Fischergasse
Gründung einer Mineralwasserhandlung im Jahr 1899 durch Heinrich Vömel VI. und Nutzung eines Hofbrunnens. 1922 Übernahme des Geschäfts durch Wilhelm Vömel II.. Ab 1928 „Wilhelms-Brunnen“. Erbohrung einer Mineralquelle im Jahr 1930 und einer weiteren im Jahr 1961/62. Der Umzug in den Rosengarten 4 erfolgt 1972.
Lohstraße 18
Gründung eines Mineralbrunnenbetriebes mit der Bezeichnung „Barbarossa-Brunnen Vilbeler Felsenquelle“ im Mai 1929 durch des Gastwirt Heinrich Schuchmann. Nutzung einer Mineralquelle. 1930 wird der Betrieb an die Frankfurter Familie Lorch verkauft und an Kurt Baehr verpachtet. Im Frühjahr 1933 erfolgt die Schließung. Das Wohnhaus ist noch vorhanden.
Erster Produktionsstandort/Friedberger Straße 3
Gründung einer Mineralwasserhandlung im August 1911 durch Georg Friedrich Kroner I.. Handel mit Mineralwasser der Ludwig-Quelle. Ab 1920 Nutzung einer eigenen Mineralquelle. Seit 1928 „Kronia-Quelle“. Erbohrung weiterer Mineralquellen in den Jahren 1930 und 1956. Der Umzug in die Schulstraße 1 erfolgt 1955. Das Wohnhaus sowie das Produktionsgebäude sind baulich kaum verändert worden und noch vollständig erhalten.
Erster Produktionsstandort/Friedberger Straße 9/Parkstraße 2
Gründung einer Mineralwasserhandlung um 1888 durch Philipp Georg Hess. Handel mit Mineralwasser der späteren Ludwig-Quelle. Ab etwa 1893 Nutzung eines eigenen Hofbrunnens. Ab 1925 „Hessen-Quelle - Gebrüder Hess“ und „Hessen-Quelle - Karl Hess“. 1930 ziehen die Gebrüder Hess in die Friedberger Straße 116. Karl Hess bleibt in der Friedberger Straße 9. Ab 1931 „Hessental-Quelle“. Bis zur Betriebsstilllegung Anfang 1984 im Eigentum der Familie Bueble. 1990 sind die Gebäude abgerissen und das Grundstück 1994 neu bebaut worden.
Niddastraße 6
Gründung einer Mineralwasserhandlung im Juni 1927 durch Wilhelm Beller. Handel mit Mineralwasser der Luna-Quelle sowie der Gloria-Quelle. Ab 1952 „Vilbeler Olympia-Quelle“ und Nutzung einer eigenen Mineralquelle. Ab 1960 „Bad Vilbeler Olympische-Quelle“. Bis zur Stilllegung des Betriebes im Jahr 1978 im Eigentum der Familie Beller. Das Wohnhaus sowie das Produktionsgebäude sind in den 1980er Jahren als Hotel umgewidmet worden und noch vorhanden.
Ehemalige Lagerhalle/Kasseler Straße 43
(Foto 1962) Fahrzeug- und Lagerhalle, Bau eines Wohnhauses, Hallennutzung als Getränkeabholmarkt